1. Anforderungen definieren
Bevor du wild losrennst und Dinge kaufst, die du am Ende eh nicht benutzt, solltest du dir vorher ein paar Fragen beantworten. Welche Tätigkeiten werden in den Arbeitsräumen ausgeführt? Welche Anforderungen habe ich an mein Büro und wie möchte ich mich dort fühlen? Werden dort Kunden empfangen? Wenn ja, wie sollen sie sich dort fühlen?
Auf diesen Grundanforderungen baut die weitere Gestaltung deines Büros auf. Wenn du diese Fragen beantwortet hast, kannst du mit den nächsten Schritten beginnen.
2. Genügend Stauraum im Büro
Nachdem du dir über die grundlegenden Anforderungen an dein Office klar geworden bist, solltest du dir überlegen, wie viel Stauraum du benötigst. Brauchst du viele Ordner zum Sammeln von Unterlagen oder benutzt du Klientenakten? Diese sollten im besten Fall hinter verschlossenen Türen untergebracht werden, damit Unordnung vermieden und der Datenschutz eingehalten wird.
Achte darauf, dass du Schränke oder Regale benutzt, die flexible Fächergrößen haben, damit du sie an deine individuellen Anforderungen anpassen kannst! Genug Stauraum ist die Basis für eine schöne Inneneinrichtung deines Offices!
Wenn dein Arbeitsraum klein ist, hilft es auch multifunktionale Möbel einzusetzen. Beispielsweise einen Schreibtisch der viel Stauraum hat oder ein Low-Board, das mit Kissen und Decken versehen als Couch dient. Nutze vor allem auch die Höhe deines Raumes!
3. Schreibtisch - Größe & Position
Der Schreibtisch wird meistens unterschätzt. Wichtig ist vor allem, dass er groß genug ist! Nichts ist nerviger als zu wenig Platz auf dem Schreibtisch, so dass man dann doch an den großen Küchentisch wechselt.
Neben der Schreibtischgröße ist auch dessen Position enorm wichtig. Oftmals scheint die Position des Schreibtisches im Arbeitsraum durch Kabelanschlüsse vorgegeben. Leider ist dies nicht immer die optimalste Position. Wenn du ein Fenster in deinem Arbeitszimmer hast, dann richte deinen Schreibtisch so aus, dass du aus dem Fenster schauen kannst. Dadurch schaffst du Mikroerholungsphasen für dein Gehirn und kannst konzentrierter und leistungsfähiger arbeiten.
Für den Fall, dass der Raum kein Fenster hat, kannst du die Aussicht mit Hilfe eines Naturbildes simulieren. Dies hat einen ähnlichen Effekt auf unser Gehirn!
4. Farben und Einrichtungsstile im Office
Basierend auf deinen Anforderungen kannst du nun an die Erstellung eines Farb- und Stilkonzept deines Offices gehen. Habe dabei immer im Hinterkopf, welche Wirkung Farben auf unsere Emotionen und Aktivitäten haben. So fördert zum Beispiel Lila die Kreativität und Blau die Konzentration.
Gehe also nicht einfach nur von deinen Lieblingsfarben aus, sondern sei dir ihrer Wirkung bewusst. Wichtig ist auch, dass du nicht zu viele Farben verwendest. Beschränke dich am besten auf maximal 2 Farben, die miteinander harmonieren. Diese kannst du in verschiedenen Dekorationsgegenständen einsetzen.
Bei der Stilauswahl kannst du wieder von der gewünschten Wirkung ausgehen. Welcher Stil fühlt sich für dich richtig an, so dass du einen klaren Kopf behalten kannst und dich wohl fühlst. Welche Außenwirkung möchtest du auf deine Kunden haben? Möchtest du eher einen luxuriösen oder einen bodenständigen Eindruck vermitteln? Dies kann sehr gut über die Stilauswahl erfolgen!
5. Reizüberflutung und -armut vermeiden
Zu guter Letzt: Weniger ist mehr!! Wir haben alle viel zu viele Dinge angehäuft, die wir meistens gar nicht benutzen. Falls dein Büro aktuell überquillt, solltest du am besten erst einmal ausmisten.
Wir Menschen bevorzugen am liebsten ein mittleres Reizniveau. Wenn wir mit Reizen überflutet sind (erstes Bild) oder zu wenige Reize vorherrschen (zweites Bild) empfinden wir das als Stress. Unser Gehirn muss die ganze Zeit Anpassungen vornehmen und somit wird uns Energie entzogen, die wir eigentlich für unsere Arbeit benötigen!
Sortier die Gegenstände, die du nicht benutzt oder dir keine Freude bringen aus. Bevor du Dekorationsgegenstände kaufst, frage dich, bringt mir dieser Gegenstand wirklich Freude und passt er zu meinem Farb- und Stilkonzept? Wenn ja, dann darf er einen Platz in deinem Arbeitszimmer finden. Falls du nicht sicher bist, wo dein mittleres Reizniveau liegt, kannst du das auch austesten. Pack einfach ein paar der Deko-Gegenstände in eine Box und schau, was das mit dir macht!
Überleg dir also im Vorhinein welche Anforderungen du an den Raum hast und wie du diese am besten umsetzen kannst. Denk daran: Weniger ist mehr! Beschränke dich auf ein paar Dekorationsgegenstände, die dir Freude bereiten. Wähle deine Farben und deinen Einrichtungsstil bedacht aus und behalte ihre Wirkung im Hinterkopf. Sorge dafür, dass du genügend Stauraum hast und dass dein Schreibtisch groß genug ist und die richtige Position hat! Dann kann nichts mehr schief gehen und du bist deinem Traumarbeitszimmer ein Stück näher! ✨